RATGEBER

RICHTIG HEIZEN

Die richtige Raumtemperatur

Vorteile einer optimalen Raumtemperatur

Jedes Grad weniger spart ca. 5% Energie und Heizkosten ein. Werden Räume allerdings nicht, oder nicht ausreichend geheizt, wird es nicht nur ungemütlich, auch die Schimmelgefahr  steigt. Die optimalen Raumtemperaturen sind zwischen 16-18°C im Schlafzimmer, bis hin zu 23°C im Badezimmer. Neben den empfohlenen Temperaturen spielt auch die thermische Behaglichkeit eine Rolle, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausfällt und von Faktoren wie Aktivität, Kleidung, Wärmestrahlung, Luftfeuchte, etc. abhängt. Die optimale Raumtemperatur hat neben dem Wohlfühlaspekt noch andere Vorteile: der CO2- Ausstoß wird reduziert, die Energiekosten werden gesenkt, Schimmel wird vorgebeugt und auch Ihr Immunsystem ist widerstandsfähiger, wenn die Temperatur im Raum stimmt.  

 

Für jeden Raum die optimale Temperatur

Eine niedrige Temperatur im Schlafzimmer ermöglicht einen erholsamen und gesunden Schlaf. Ist die Raumtemperatur zu hoch, schwitzt man  leicht und schläft unruhig. Bei überhitzten Schlafzimmern trocknen außerdem die Schleimhäute aus und das Immunsystem ist angreifbarer. Kühlt der Raum zu sehr ab, können Muskelverspannungen auftreten und die Feuchtigkeit sammelt sich an den Wänden, so dass die Schimmelgefahr steigt. 

Die Raumtemperatur in der Küche kann genau wie im Schlafzimmer ein wenig niedriger sein. Grund hierfür: in der Küche sind neben der Heizung viele weitere Wärmequellen, wie Herd, Ofen oder der Kühlschrank. Diese Wärmequellen heizen den Raum zusätzlich auf, die Heizung muss daher nicht soviel leisten. 

Wohnzimmer, Kinderzimmer und Arbeitszimmer sind Räume, in denen man viel Zeit verbringt. Hier darf die Temperatur etwas höher sein, damit sich die Bewohner wohl fühlen. Die Temperatur sollte nicht unter 20°C sinken, da dies aufgrund der geringen körperlichen Aktivität als kühl empfunden wird. Zu hohe Raumtemperaturen führen zu hohen Heizkosten und trocknen die Schleimhäute aus.  

Die optimale Raumtemperatur im Badezimmer liegt bei 22-24°C. Hier ist das Wärmebedürfnis höher, da man nach dem Duschen oder Baden leicht friert. Außerdem sollte im Badezimmer verstärkt auf regelmäßiges Lüften geachtet werden, da sich durch die hohe Luftfeuchtigkeit im Bad das Schimmelrisikoerhöht. 

 

Raumtemperatur absenken

Es ist sinnvoll die Temperatur in ungenutzten Räumen, wie z.B. dem Arbeitszimmer oder dem Wohnzimmer, abzusenken. Bei längerer Abwesenheit kann die Temperatur in allen Räumen auf ca. 15°C abgesenkt werden. Die innotemp Heizungsregelung übernimmt diese Temperaturanpassungen automatisch und stimmt sie auf Sie und Ihr Gebäude ab, so dass Sie nicht jede einzelne Heizung abends oder vor der Abwesenheit aufs Neue herunterregulieren müssen. 

ÜBRIGENS: In ungenutzten Räumen sollten die Türen geschlossen bleiben und mindestens eine Raumtemperatur von 14°C herrschen. Damit vermeiden Sie Schimmelbildung, da feuchte Luft aus wärmeren Räumen in die ungeheizten Räume gelangt.

Optimale Raumtemperaturen

Schlafzimmer

16-18°C

Küche

19-20°C

Arbeitszimmer

20-21°C

Wohnzimmer

20-22°C

Kinderzimmer

20-22°C

Bad

22-24°C

Regelmäßig Lüften

Moderne Neubauten sind gut gedämmt, das führt dazu, dass der natürliche Luftaustausch verringert wird. Richtiges und ausreichendes Lüften ist gerade in diesen Gebäuden unerlässlich geworden, um Schimmelbildung zu vermeiden und eine gute Luftqualität zu erreichen, denn in schlecht belüfteten Räumen herrscht Sauerstoffmangel und ein hoher Schadstoffgehalt.

Wie entsteht Schimmel im Wohnraum?

Es gibt verschiedene Ursachen für Schimmelbildung, in allen Fällen entsteht Schimmel durch Feuchtigkeit im Raum. Die Feuchtigkeit dringt entweder von außen in das Gebäude ein oder kommt aus der Raumluft selbst. In einem 4-Personen Haushalt werden pro Tag durch Atmen, Duschen, Kochen etc. circa 12 Liter Flüssigkeit an die Luft abgegeben. Diese feucht Luft muss regelmäßig und ausreichend aus dem Raum geleitet werden, ansonsten schlägt sich die Feuchtigkeit an kalten Wänden, Decken und Fenstern nieder. Sind Bereiche in der Wohnung besonders lange der Feuchtigkeit ausgesetzt, entsteht Schimmel, dessen Sporen in der Luft durch die Atemwege aufgenommen werden und uns krank machen. 

Zu jeder Jahreszeit richtig Lüften

Grundsätzlich gilt, dass Stoßlüften bzw. Querlüften mit komplett geöffneten Fenstern immer der Kipplüftung vorzuziehen ist. Die Außenluft im Frühling enthält häufig viel Feuchtigkeit. Es ist wichtig, diese feuchte Luft nicht dauerhaft durch gekippte Fenster in die Wohnung zu lassen, sondern die Feuchtigkeit im Raum schnell und regelmäßig aus dem Raum zu lassen und die Luftqualität zu verbessern. 

Im Sommer kann die warme Außenluft weniger Feuchtigkeit aus der Innenluft aufnehmen. Deshalb ist es wichtig die Fenster länger geöffnet zu lassen, um die Überschüssige Feuchtigkeit aus dem Raum zu leiten. Damit die Hitze im Sommer nicht in die Innenräume gelangt ist es außerdem empfehlenswert morgens und abends quer zu lüften und dann die Fenster zu schließen. 

Die kalte Luft im Winter kann schnell und viel Luftfeuchtigkeit aufnehmen. Eine kurze Lüftungszeitspanne mehrmals täglich reicht also aus um die Feuchtigkeit aus dem Raum zu bringen. Außerdem wird so die warme Luft nicht unnötig lange nach außen getragen. 

Richtiges Lüften spart Heizkosten

Sind Fenster im Winter dauerhaft auf Kipp gestellt, entsteht eine dauerhafte, aber sehr geringe Luftzirkulation und die feuchte Luft wird nicht genügend aus dem Raum geleitet. Zudem verschwindet die warme Luft der Heizung meist direkt durch das gekippte Fenster. Der Raum wird nicht warm, die Heizkosten jedoch steigen. 

Durch gezieltes und richtiges Lüften vor allem im Winter kann verhindert werden, dass das Heizungssystem unnötig lange benötigt, um Räume auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Das Heizungssystem wird effizienter betrieben, das spart Geld und senkt den Energieverbrauch. 

Frühling

4x täglich für
10-15 Minuten

Sommer

morgens und abends
für 25 Minuten

Herbst

4x täglich für
10-15 Minuten

Winter

3x täglich für
3-5 Minuten

Heizungsregelung

Wärmedämmung und Isolierung

Nutzung erneuerbarer Energien