Heizungssysteme optimieren

IHRE MÖGLICHKEITEN.

Raumtemperaturregelung

Für die Regelung der Raumtemperatur nutzen wir das innovative Rücklauftemperatur-Verfahren. Hierbei wird kontinuierlich die Temperatur des Rücklaufs gemessen, um den Temperaturbedarf im Raum zu ermitteln. Je geringer der Wärmebedarf des Raumes ist, desto langsamer kühlt der Rücklauf aus, da weniger Temperatur an den Raum abgegeben wird und die Thermostatventile können entsprechend gesteuert werden, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Anhand dieser Führungsgröße wird nicht nur der Volumenstrom für die optimale Raumtemperatur geregelt, sondern auch andere Komponenten der Heizungsanlage können mit dem modularen System geregelt werden um die maximale Energieeinsparung zu erreichen. 

Heizen und Kühlen

Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizungsanlagen können Wärmepumpen nicht nur Wärme aus der Umgebungsluft oder dem Erdreich gewinnen und in das Hausinnere leiten, sondern auch umgekehrt: bei Bedarf lassen sich Räume damit aktiv kühlen. Wie das funktioniert? Im Prinzip genau wie beim Heizen: Auch bei der Klimatisierung von Innenräumen wird die Wärmepumpe als zentrales Element genutzt. Allerdings kommt hier der „Kältemodus“ zum Einsatz, der die Funktion der Wärmepumpe einfach umkehrt. Die Raumluft wird dabei aktiv abgekühlt und die gewonnene Wärme wird nach draußen abgeführt.

Der große Vorteil der Kühlfunktion bei Wärmepumpen liegt dabei nicht nur in der Nutzung der bereits vorhandenen Anbindung an das Heizsystem, sondern auch in der Einsparung eines weiteren Klimagerätes für die Kühlung. Die korrekte Regelung der Wärmepumpe wird durch die zusätzliche Kühlfunktion aber aufwendiger und komplexer. Heizen und Kühlen sollte für einen effektiven und sparsamen Betrieb mit der Raumtemperaturregelung  gekoppelt werden. Diese Steuerung übernimmt die innotemp Regelung und stimmt  die Systeme optimal aufeinander ab. 

Automatischer thermo-hydraulischer Abgleich

Die Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über mittelfristig wirksame Maßnahmen (EnSimiMaV), von der Bundesregierung im Herbst 2022 in die Wege geleitet,  nimmt Eigentümer von Gebäuden, die mit Erdgas beheizt werden, in die Pflicht Maßnahmen zur Optimierung von Heizungsanlagen und Heizsystemen zu prüfen beziehungsweise einzuleiten. Eine wichtige Maßnahme dazu ist der hydraulische Abgleich der Anlage. Der Abgleich kostet je nach Objektgröße zwischen 500€ und 1500€ und sollte jährlich nachkontrolliert werden. 

Bei herkömmlichen Methoden des hydraulischen Abgleichs können gerade in Bestandsgebäuden wichtige Parameter für die Berechnung nur geschätzt werden, was zu ungenauen Ergebnissen führen kann. 

Unser automatischer thermo-hydraulischer Abgleich ist in die Regelung der Raumtemperatur integriert. Er wird kontinuierlich und ohne zusätzliche Kosten gemäß der Rücklauftemperatur- Regelung durchgeführt und stellt die bedarfsgerechte Verteilung des Heizwassers sicher. Durch die Nutzung des innovativen Verfahrens und das Einbeziehen der Gegebenheiten vor Ort kann die Berechnung so präzise berechnet werden, dass der Heizenergieverbauch deutlich gesenkt wird. Je nach Expertenmeinung spart ein hydraulischer Abgleich zwischen 15% und 25% der jährlichen Heizkosten. 

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Anti-Auskühlfunktion

Gerade in Neubauten und Niedrigenergiehäusern wird auch im Winter nur minimale Heizenergie benötigt, um die Räume auf eine optimale Wohlfühltemperatur zu bringen. Im Umkehrschluss bedeutet das, trotz der angenehmen Raumtemperatur fühlt sich der Fußboden kalt und unangenehm an. 

Um dies zu vermeiden, durchspült die innotemp Heizungsregelung in regelmäßigen Abständen die Heizschleifen mit  warmem Wasser. Damit die Raumtemperatur dabei nicht beeinflusst wird, bezieht die Regelung dazu verschiedene Faktoren mit ein und stimmt die Abstände darauf ab. Dies erhöht den Komfort erheblich, da kalte Füße nun keine Chance mehr haben. Vorgewärmte Heizschleifen haben aber auch energetische Vorteile. Bei einer geplanten Temperaturerhöhung im Raum kann die Heizung schneller reagieren und benötigt weniger Leistung im Vergleich zu einer Heizung, die kalte Heizelemente aufheizen muss. 

Einzelraumregelung

Jeder Raum in einem Gebäude hat unterschiedliche Anforderungen an die Heizung. Ein gut isolierter Raum benötigt weniger Energie, als ein Raum mit einer großen Fensterfläche. Ebenso spielen die Nutzung der Räume, die Bedürfnisse der Bewohner sowie die Tageszeit eine wichtige Rolle für die Heizleistung. Die Wohlfühltemperatur in einem Schlafzimmer ist eine völlig andere, als die in einem Badezimmer. Herkömmliche Thermostate sind durch ihren großen Toleranzbereich weder in der Lage eine genaue Temperatur zu erreichen, noch haben sie die notwendige Technologie, um die Temperatur zu halten. Die Räume sind daher nie zum richtigen Zeitpunkt warm und oft dann aufgeheizt, wenn man die Wärme im Raum nicht mehr benötigt.  

Die innotemp Heizungsregelung ermöglicht es, die Heizleistung in jedem Raum individuell zu steuern und Temperaturprofile zu erstellen, um somit Energie und Kosten zu sparen. Durch die installierten Temperatursensoren in jedem Raum und der Rücklauftemperatur-Technologie, werden die Temperaturen kontinuierlich überwacht und die individuellen Wunschtemperaturen werden optimal gehalten.  

Klimaanlagenregelung

Die Nachfrage an Klimaanlagen nimmt mit steigenden Temperaturen im Sommer zu und damit auch der Strombedarf in Haushalten. Der Energieverbrauch für Klimaanlagen ist enorm: die Internationale Energie Agentur (IEA) gibt in einem Bericht an, dass schon jetzt 10% des Stromverbrauchs auf der ganzen Welt auf Klimaanlagen und Ventilatoren zurückzuführen ist. 

Um den Energieverbrauch zu senken, wird die Klimaanlage von der innotemp Regelung bedarfsorientiert angesteuert. Die Regelung erkennt offene Fenster, bezieht Wetterdaten mit ein und stellt sicher, dass Klimaanlage und Heizung nicht gegeneinander arbeiten. So wird die gewünschte Temperatur im Raum ohne unnötigen Energieverbrauch erreicht und damit Kosten und CO2-Ausstoß gesenkt. 

Heizzentralenregelung

Damit die Komponenten im Heizraum bzw. der Heizzentrale effizient arbeiten, ist die innotemp Heizungsregelung unerlässlich. Mit Hilfe der intelligenten Regelung können Wärme- und Kälteerzeuger, Vorlauf,  Brauchwasser, Pumpen, Puffer und Solarthermie optimal aufeinander eingestellt werden. So können bis zu 25% der Heizkosten pro Jahr eingespart und die Nutzungsdauer der Komponenten maßgeblich erhöht werden. 

Wärmeerzeugeransteuerung

Heizungsanlagen sind oft zu groß angelegt, um auch bei sehr niedrigen Temperaturen alle Räume beheizen zu können. Diese Überdimensionierung der Anlage führt dazu, dass Wärmeerzeuger viel zu häufig ein- und ausschalten. In den ungünstigen Fällen kann dies bis zu 200 Mal am Tag der Fall sein, sodass der Wärmeerzeuger unnötig viel Energie verbraucht und dabei auch noch sehr schnell verschleißt.

Unsere Ansteuerung der Wärmeerzeuger erfolgt bedarfsorientiert und ist optimal auf Ihren Bedarf ausgerichtet.  Durch die Einbeziehung verschiedener Faktoren, wie  Rücklauftemperatur oder Wetterprognose, steuert die Regelung den Wärmeerzeuger und gibt diesen nur frei, wenn es auch wirklich notwendig ist.

Die Regelung ist mit nahezu allen Herstellern und Modellreihen kompatibel und erhöht die Lebensdauer der Geräte durch einen ressourcenschonenden Einsatz. Ein Brenner setzt durch das reduzierte Takten weniger Ruß an und muss daher seltener gewartet werden. Eine Wärmepumpe hat durch weniger Taktung eine längere Lebensdauer.

Vorlaufregelung

Eine optimale Vorlauftemperatur spielt eine entscheidende Rolle für die Energieffizienz der Heizungsanlage und den Komfort in den Räumen. Bei einer zu niedrigen Vorlauftemperatur werden die Räume nicht warm, bei einer zu hohen Vorlauftemperatur arbeitet die Anlage nicht effizient und verbraucht unnötig viel Energie. 

Konventionelle Anlagen ohne innotemp Heizungsregelung haben allerdings nicht die technischen Voraussetzungen um Informationen über die benötigten Temperaturen zu verarbeiten. Jede Komponente im Heizsystem arbeitet autark, ohne den realen Bedarf zu kennen, wodurch Energie verschwendet und Komfort eingebüßt wird. 

Die Vorlauftemperatur mit der innotemp Regelung wird  anhand des realen Bedarfs im Haus errechnet. So ist es möglich punktgenau auf das Energieminimum zu regeln. Sind die gewünschten Temperaturen in den Räumen erreicht, wird die Vorlauftemperatur wieder zurückgefahren- das verhindert eine Überhitzung der Räume und spart Energie ohne Komfortverlust. 

Brauchwasserregelung

Bei konventionellen Heizungsanlagen wird das Brauchwasser ohne Informationen über Zapfstellen oder die genaue Wassertemperatur mithilfe der Speicherladepumpe über den Wärmetauscher aufgeheizt. Das Ergebnis sind schwankende Wassertemperaturen, die gerade in der Dusche oder Badewanne sehr unangenehm sein können. 

Mit der innotemp Regelung wird die Vorlauftemperatur in Abständen von 20 Millisekunden gemessen. Diese kurzen Messintervalle machen es möglich den Reglertakt der Ladepumpe optimal und schnell auf den Bedarf anzupassen und auf Veränderungen der Zapfstellen, der Wassertemperatur und des Wasserbedarfs zu reagieren. Es entstehen keine Wartezeiten bei den Zapfstellen, da das warme Wasser sofort und in der richtigen Temperatur zur Verfügung steht – so werden ungewollte Wechselduschen vermieden.

Die innotemp Regelung in Kombination mit einer Frischwasserstation ermöglicht eine bedarfsgerechte Versorgung mit warmem Wasser, sodass keine Wasservorräte vorgehalten werden müssen und Legionellenbildung verhindert wird.  Zur Erwärmung des Frischwassers nutzt die Frischwasserstation die Wärme des Heiziungsspeichers und benötigt keinen zusätzlichen Brauchwasserspeicher. Die Restwärme kann für die Beheizung einer Flächenheizung verwendet werden. Das spart Energie und die Lebensdauer der Wärmeerzeuger wird verlängert. 

 

Pumpenansteuerung

In herkömmlichen Heizungssystemen sind Heizkreispumpen ständig angeschaltet und werden nicht bedarfsgerecht gesteuert. Zum einen verbraucht die Pumpe dabei unnötig Energie und verschleißt, auch wenn sie gerade nicht gebraucht wird. Viel gravierender sind allerdings die Wärmeenergieverluste , die eine dauerhaft arbeitende Pumpe verursacht. 

Die innotemp Regelung steuert die Pumpe so, dass sie nur angeschaltet wird, wenn sie auch tatsächlich gebraucht wird. Das Heizungswasser wird nur durch das System gepumpt, wenn es tatsächlich gebraucht wird. Der Wärmeenergieverlust über die Rohre wird dabei vollständig vermieden- der Wärmeerzeuger muss nicht permanent neues Heizungswasser erwärmen und wird ebenso weniger beansprucht. Die Pumpe arbeitet effizienter und der Lebenszyklus verlängert sich, ohne dass der Wohnkomfort leidet. Bei Gebäuden mit mehreren Heizkreispumpen ist eine individuelle Ansteuerung der einzelnen Pumpen möglich-  das spart zusätzlich Energie und Kosten. 

Aber nicht nur Heizkreispumpen sind  im 24 Stunden Dauer-An Modus geschalten. Zirkulationspumpen, die für die Bereitstellung des Brauchwassers zuständig sind, laufen häufig Tag und Nacht, unabhängig des tatsächlichen Bedarfs. Durch unsere bedarfsorientierte Regelung der Pumpe wird auch diese nur angeschaltet, wenn tatsächlich warmes Wasser gebraucht wird. Für den höchstmöglichen Komfort sorgt dabei eine leistungsstarke Zirkulationspumpe, die für eine schnelle Bereitstellung des Warmwassers sorgt.  

Pufferbeladung

Bei guten Wetterbedingungen oder überdimensionierten Anlagen erzeugt eine Photovoltaikanlage ein Überangebot an elektrischem Strom. Eine Einspeisung ins öffentliche Stromnetz ist in vielen Fällen nicht wirtschaftlich, daher sollte soviel Strom wie möglich selbst verbraucht bzw. gespeichert werden.

Die innotemp Regelung erkennt das Überangebot von elektrischem Strom aus der Photovoltaikanlage und verteilt diesen optimal an verschiedene Verbraucher im Haus. So wird eine Speicherung über die Power-to-Heat Technologie ermöglicht, bei der der elektrische Strom in Form von Wärme im Pufferspeicher gesammelt wird. Der Bedarf an fossilen Brennstoffen wird reduziert, da die Sonnenenergie effektiv für die Heizung oder die Warmwasserbereitung verwendet werden kann. 

Solarthermiesteuerung

Die Leistung der Solarthermieanlage hängt stark von der Sonneneinstrahlung ab. Bei geringer Sonneneinstrahlung, wie beispielsweise in Wintermonaten oder an bewölkten Tagen, ist der Ertrag der Anlage deutlich reduziert.

Die intelligente Software regelt die kollektor- und pufferseitigen Temperaturen, um mittels einer dynamischen Spreizung die maximale Energie aus der Sonne zu speichern. Hierbei wird die Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf des primären und sekundären Solarkreislaufs während des Betriebs automatisch angepasst. Bei starkem Sonnenschein und hohen Temperaturen wird die Temperaturdifferenz vergrößert, um einen schnellen Wärmeübergang und eine effiziente Wärmeaufnahme zu ermöglichen. Dadurch können die Solarkollektoren ihre maximale Leistung erbringen und die Energieausbeute steigt. Bei schwacher Sonneneinstrahlung oder niedrigen Außentemperaturen hingegen wird die Temperaturdifferenz verringert, um auch geringe Erträge noch zu nutzen. Auf diese Weise wird der Energieverlust minimiert und die Solarenergie effizienter genutzt.

Durch die kontinuierliche Analyse der Außentemperatur, der Einstrahlungswerte, der Speichertemperatur und des Bedarfs der Heizungsanlage passt die Regelung das System optimal an und erzielt auch bei geringer Sonneneinstrahlung den bestmöglichen Ertrag.
Mit unserer Methode erreichen wir einen bis zu 30% höheren Wärmeertrag aus der Sonne als herkömmliche Solarregler.